Umweltfreundliche Mode hat ihren Preis. Wir erklären Dir warum.
Im Gegensatz zu Fast Fashion Produkten, erscheinen fair und nachhaltig produzierte Kleidungsstücke oft überteuert. Was aber viele nicht wissen, ist, dass Wegwerfmode nur so günstig sein kann, da im Laufe des Herstellungsprozesses an Stellen gespart wird, an denen nicht gespart werden sollte. Anhand unseres Hoodies NIL zeigen wir Dir hier wie wir es richtig machen wollen.
Jedes Kleidungsstück, das hergestellt wird, hat gewisse Produktionskosten. Dazu zählen die Materialkosten, Löhne, Trims – sprich Knöpfe, Reißverschlüsse oder Ähnliches – Druck, Stick und die Logistik. In der Fast Fashion Industrie wird hier nicht nur am Material gespart, in dem dieses möglichst billig und unter schlechten Bedingungen hergestellt wird, sondern vor allem am Lohn der Arbeiter*innen. In vielen Ländern gibt es keinen oder nur einen sehr geringen Mindestlohn. Fast Fashion Unternehmen nutzen dies aus, um die Löhne der Arbeiter*innen, die an ihren Produkten arbeiten, so gering wie nur möglich zu halten. Uns aber ist wichtig, dass alle Beteiligten unseres Herstellungsprozesses nicht am Existenzminimum leben, sondern von ihrer Arbeit gut leben können. Deshalb machen, am Beispiel unseres Hoodies NIL, die Löhne bereits 33% der Produktionskosten aus.
Dazu kommt, dass wir auf hochwertige Materialien achten. Baumwolle ist einer der beliebtesten Rohstoffe für die Textilindustrie. Allerdings wird für den konventionellen Baumwollanbau meist in Monokulturen angebaut. Das bedeutet, dass das gesamte Jahr über außer Baumwolle keine anderen Pflanzenarten angepflanzt werden. Ist dies der Fall, kann sich der Boden zwischenzeitlich nicht erholen, da er schneller austrocknet, weshalb wiederum mehr Dünger und mehr Wasser eingesetzt werden müssen. Außerdem wird aufgrund der Monokultur die Baumwolle stärker von Schädlingen befallen, was bedeutet, dass mehr chemische Pestizide und Insektizide verwendet werden müssen, damit die Baumwolle überlebt. Dieser chemische Cocktail aus Dünger und Pestiziden birgt nicht nur die Gefahr ins Grundwasser abzusickern, sondern sorgt außerdem dafür, dass der Boden irgendwann eine mehrjährige Pause braucht, oder im schlimmsten Fall sogar brach liegt.
Wir arbeiten deshalb unter anderem mit Bio-Baumwolle. Diese Anbauform zeichnet sich dadurch aus, dass keinerlei Pestizide und Insektizide verwendet werden, sondern nur organischer Dünger. Sie arbeitet außerdem mit Fruchtfolgen, was bedeutet, dass auf demselben Feld zwischen zwei Baumwollsaaten auch andere Pflanzen angebaut werden, damit sich der Boden erholen kann. Das spart Wasser, da die dauerhaft bedeckte Erde nie komplett austrocknet und durch die verschiedenen Pflanzen immer andere Nährstoffe in den Boden gelangen. Allerdings liegt der Anteil der Bio-Baumwolle leider bisher nur bei 1% von den rund 26 Millionen Tonnen Baumwolle, die weltweit jährlich geerntet werden.
Nachdem wir also bei unserer Produktion bereits auf viele soziale und nachhaltige Faktoren achten, kommen bei der Preiszusammenstellung noch andere Faktoren hinzu, die den Endpreis ausmachen. Ein großer Teil dessen ist das Marketing. Unsere Produkte wollen natürlich auch zu Euch gelangen und müssen deshalb im ersten Schritt von uns beworben werden. Ein weiterer großer Punkt ist die Mehrwertsteuer von 19%, die Verkaufsware in Deutschland hat. Die restlichen 26,9% machen unsere Löhne, die Logistik, Transaktionsgebühren und weitere kleinere Aspekte aus, wie xxx. Und weil wir natürlich auch dabei noch etwas verdienen wollen, um weitere schöne Artikel für euch produzieren zu können, erlauben wir uns einen Gewinn von 0,5%. Der Preis, der am Ende entsteht, kann also nicht mit Fast Fashion mithalten. Dafür kreieren wir Produkte, hinter denen wir und die Menschen, die sie für Euch herstellen, mit voller Überzeugung stehen.
